Wasserwirtschaft - Energiesektor - Abfall

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Wasser - Energie - Abfall

 

Die Gewerkschaft ver.di ist die maßgebende Gewerkschaft bei der Vertretung der Interessen von Beschäftigten des Bereichs "Ver- und Entsorgung". Für die dort Beschäftigten (Öffentlicher Bereich) gibt es einen Tarifvertrag "TV-E Entsorgung".

Zum Jahresbeginn 2022 haben der Vorsitzende des ver.di-Bundesfachbereichs und die Bundesfachgruppensprecherinnen und -sprecher in einem Brief zum Jahresauftakt zusammengefasst, wo sich ver.di in 2022 engagieren und einbringen will.

Auf der Webste von ver.di kann man den Brief finden. Der Einfachheithalber haben wir diesen Brief hier eingestellt:

 

Liebe Kolleg*innen,

ein weiteres Jahr, in dem die Pandemie unser privates und berufliches Handeln bestimmt hat, liegt hinter uns und es sieht nicht danach aus, als würde sich 2022 Entscheidendes ändern. Wir können aber auf unseren Erfahrungen aus 2021 aufbauen und unsere Kolleg*innen in den durchweg systemrelevanten Branchen unserer Fachgruppen Energiewirtschaft, Abfallwirtschaft und Wasserwirtschaft tarif- und branchenpolitisch unterstützen und betreuen. Wir können und müssen noch phantasievoller und sichtbarer werden.

Die Weichenstellungen der Bundestagswahl mit der ersten „Ampel-Koalition“ in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bringt für alle Neuerungen mit sich. Die Branchen unserer drei Fachgruppen werden alle durch im Koalitionsvertrag festgeschriebene, entscheidende Ziele beeinflusst. Die Transformation in der Energiewirtschaft, die Vorgaben zur Klärschlammverarbeitung, die Umsetzung der nationalen Wasserstrategie und die Klimafolgenanpassung der Infrastruktur und die Konzepte zur Abfallverwertung und zum Recycling zielen auf den Kern unserer Branchen.

Diese Herausforderungen sind durchweg mit hohen Investitionen verbunden. Diese finanziell, technisch und personell umzusetzen, ist herausfordernd. Unsere Sorge gilt der Absicht des vorgezogenen Kohleausstiegs ohne konkrete Antworten auf die Absicherung der Beschäftigten sowie einer Garantie der Versorgungssicherheit. Wir müssen als Bundesfachgruppen darauf hinwirken, dass die Beschäftigten nicht überfordert werden und die Personalbudgets nicht zusätzlich unter Druck geraten. Weiterhin braucht es zur Absicherung der vorhandenen Fachkräfte, als auch für die zukünftigen Fachkräfte, einen Investitionsschub in das Personal, durch zusätzliche Qualifizierung.

Wir setzen uns dafür ein, dass es im Transformationsprozess keine Brüche gibt. Durch tragende Konzepte muss eine stabile Brücke der Aus-, Fort- und Weiterbildung für unsere weiterhin gute Arbeit in der Zukunft geschaffen werden. Wir werden unsere Forderungen für einen sozial gerechten ökologischen Umbau der Wirtschaft im Sinne unserer Mitglieder für eine leistungsfähige Daseinsvorsorge in die politischen Diskussionen einbringen. Auch die beabsichtigte – von uns begrüßte – Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohnes auf zwölf Euro stellt uns in Teilbranchen vor tarifpolitische Herausforderungen. Unsere drei Fachgruppen werden an einigen Aufgaben der Daseinsvorsorge weiter zusammenarbeiten. Die Klärschlammverwertung findet bereits jetzt in Betrieben der Energie-, der Wasser- und der Abfallwirtschaft statt. Das gilt zukünftig auch für die regionale, dezentrale Erzeugung von grünem Wasserstoff.

Die unbefriedigende betriebliche Betreuungssituation durch Kontaktverbote, Online-Betriebsversammlungen und mobiles Arbeiten in vielen Bereichen hat dazu geführt, dass alle drei Fachgruppen Mitgliederverluste zu verzeichnen haben. Für eine positive Mitgliederentwicklung, die uns für die Herausforderungen der Transformation und der Begleitung der weiteren politischen und betrieblichen Rahmensetzungen die nötige Handlungsmacht eröffnet, müssen wir die Vertrauensleutewahlen, die Betriebs- und Personalratswahlen, die Wahlen zu Jugend- und Auszubildendenvertretungen und die Wahlen zu den Schwerbehindertenvertretungen nutzen. Es werden in 2022 unterschiedliche Projekte von den Bundesfachgruppen angeschoben. Wir wollen mit Befragungen, aktiven Tarifrunden, spezifischer Ansprache von Berufsgruppen und neuen Beschäftigten die Wende in der Mitgliederentwicklung einleiten und uns allen Erfolgserlebnisse ermöglichen.

Ab 01. Januar 2022 gibt es in ver.di nur noch fünf statt der bisher 13 Fachbereiche. Unser Fachbereich Ver- und Entsorgung und unsere drei Fachgruppen haben sich von Beginn an am Umbauprozess in ver.di beteiligt und am Zustandekommen des neuen Fachbereiches A – "Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung" – aktiv mitgewirkt. Die fachliche und tarifliche Arbeit unserer drei Fachgruppen war unsere Identität und wird es bleiben. Die Fachgruppenarbeit soll und wird sich nicht verändern, das war von Anfang an Ziel des Prozesses.

Für die Organisationswahlen wünschen wir uns, dass viele engagierte Kolleg*innen kandidieren, die sowohl die fachlichen als auch gewerkschaftspolitischen Diskussionen aus ihren Betrieben in unseren Gremien einbringen. Genauso muss die Rückkopplung der dort gefassten Beschlüsse und Verabredungen in die entsendenden Gremien und Betriebe gewährleistet sein (aktive Mandatswahrnehmung).

Dabei ist es uns sehr wichtig, dass auch Frauen und junge Kolleg*innen gezielt angesprochen werden und diese sich trauen, in der Mitbestimmung und in ver.di aktiv zu werden.

Verbunden mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2022 bitten wir euch, wo auch immer ihr Einfluss habt, euch in den bezirklichen oder den landesbezirklichen Fachbereichsvorständen, den landesbezirklichen Gründungsvorständen oder dem Bundesgründungsvorstand, für eine aktive Beteiligung unserer drei Fachgruppen an den Organisationswahlen einzusetzen und zu einem guten Start unseres neuen Fachbereiches A beizutragen.

Lasst uns weiter zusammenstehen und die Herausforderungen des Jahres 2022 annehmen und für uns zum Positiven wenden!

Thies Hansen, Bundesfachbereichsvorsitzender - Thorsten Pfirmann, Bundesfachgruppensprecher Energiewirtschaft - Andreas Kahlert, Bundesfachgruppensprecher Wasserwirtschaft - Sigrid Pickhardt & Marko Martin, Bundesfachgruppensprecher*in Abfallwirtschaft


 

Energie- und tarifpolitische Arbeitstagung von ver.di

Am 1. und 2. März 2021 trafen sich mehr als 400 Betriebsratsmitglieder, Gewerkschaftsaktive und Politikverantwortliche bei der jährlich stattfindenden Energie- und tarifpolitischen Arbeitstagung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

Die Tarifpolitische Arbeitstagung 2021 fand "online" statt. Dennoch kam es zu einem regem Austausch und zu lebhaften Diskussionen, beispielsweise zu den Beschlüssen "Green Deal der EU", zum Kohleausstieg, zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und der neuen CO2-Bepreisung. Daneben  war die Energiewende eines der Hauptthemen der Konferenz.

Die Beschäftigten machen schon länger darauf aufmerksam, dass Strukturwandel, Klimaschutz und die Digitalisierung für einen enormen Veränderungsdruck in der Branche sorgen, sagten einige Betriebsratsmitglieder. Zudem hätte die Corona-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen.

Anlässlich der Tagung, zu der ver.di eingeladen hatte, erklärt der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke:

"Um die Klimaziele des Green Deals der EU zu erreichen, sind erhebliche Anstrengungen notwendig. Die Beschäftigten der Energiewirtschaft haben mit dem Ausbau erneuerbarer Energien und dem laufenden Kohleausstieg bereits einiges geleistet. Nur mit einer sozial-ökologischen Klimawende in allen Sektoren, also auch bei Verkehr, Gebäuden, Industrie und Landwirtschaft werden wir die Ziele einhalten können. Das schaffen wir nur mit guter Arbeit und guter Ausbildung."

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier meinte:

"Der Green Deal der EU bietet große Chancen, den Arbeits- und Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfest aufzustellen. Natürlich steht aktuell für viele Ihrer Mitglieder weiter die Bewältigung der Corona-Krise im Fokus und wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, die Substanz unserer Wirtschaft mit ganzer Kraft zu erhalten.

Dennoch dürfen wir auch in der aktuellen Krise zentrale Zukunftsthemen wie die Umsetzung des Green Deal nicht aus dem Blick verlieren. Daher ist die heutige Veranstaltung sehr wichtig und sie verdeutlicht, dass eine Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft nur gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften ist dabei sehr wichtig."


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Red 20231113 / 20220330

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