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Aktuelles aus der öffentlichen Verwaltung:
Tarifkonflikt kommunaler Nahverkehr Bayern morgendlicher Nahverkehr in bayerischen Großstädten bestreikt - Beschäftigte fordern bessere Arbeitsbedingungen
Mit Beginn der Frühschicht um 4.00 Uhr haben heute Beschäftigte des Kommunalen Nahverkehrs Bayern in Augsburg, München und Nürnberg gestreikt und so ihre Forderungen nach besseren Arbeitszeitregelungen und Einkommensverbesserungen untermauert. Betroffen war die Personenbeförderung mit Bussen, Straßen- und U-Bahnen.
In der bayerischen Landeshauptstadt München kam es zu starken Beeinträchtigungen des morgendlichen Nahverkehrs, vor allem im U-Bahnbereich. Auch in Augsburg und Nürnberg gab es eine rege Beteiligung an dem Ausstand. Zu den Arbeitsniederlegungen hatte die dbb tarifunion aufgerufen, nachdem sich 98,7 Prozent der unter ihrem Dach organisierten Beschäftigten des Kommunalen Bayerischen Nahverkehrs in einer Urabstimmung für Streiks ausgesprochen hatten.
Mit dem auf die Frühschicht bis 10 Uhr befristeten Streik haben Fahrer, Kontrolleure und das Servicepersonal eindrucksvoll ihre Forderungen unterstrichen. Zugleich war dies ein deutliches Signal des Unmuts über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, zog Willi Russ, 2. Vorsitzender der dbb tarifunion und Verantwortlicher für die Tarifverhandlungen Kommunaler Nahverkehr Bayern, eine erste Bilanz. Wir mussten ihnen jetzt zeigen, dass sie damit nicht weiter kommen. Es liegt jetzt einzig und allein an den Arbeitgebern. Sie sollten unmittelbar an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die dbb tarifunion steht jederzeit für neue Gespräche zur Verfügung, sagte Russ. Wir würden den Fahrgästen gern eine Fortsetzung der Streiks ersparen.
Russ bat die Bevölkerung erneut um Verständnis für die Arbeitskampfmaßnahmen. Die Fahrerinnen und Fahrer leiden massiv unter den schlechten Arbeitsbedingungen. Wir wollen, dass die Menschen, die Busse, U- und Straßenbahnen steuern wieder ausgeruht und konzentriert ihre verantwortungsvolle Arbeit machen können.
Quelle: Pressemeldung des dbb beamtenbund und tarifunion, 10.09.2010